[Buchvorstellung] Robert Sabatier: Allein in der Welt (Roman)

"Allein in der Welt ist die beinahe märchenhafte Geschichte des kleinen Jungen Olivier, der mit zehn Jahren seine Mutter verliert. In "seinem" Paris der Gaukler und Ganoven, der Anarchisten und Tüftler versucht er, den Verlust zu verschmerzen. Manchmal aber, wenn die Sehnsucht ihn überfällt, verkriecht er sich in einen Verschlag, kramt nach der Schachtel mit den schwedischen Zündhölzern, und brennt sie, eines nach dem anderen, ab."

 

"Der Junge fuhr sich mit den Fingerspitzen über die Lippen, die feuchte Wange, ließ sie über die für sein Gesicht viel zu großen grünen Augen gleiten, strich sich eine Strähne seines langen blonden Haars zurück, die ihm sofort wieder in die Stirn fiel. Mit kurzen, schnellen Atemzügen sog er die warme, staubige Luft ein.Er saß auf dem Rand des Gehsteigs, genau in der Mitte zwischen den zwei Linien, die den Steinblock abgrenzten; die Säume seiner kurzen, schwarzen Samthose drückten sich in seine Schenkel."

• Broschiert: 346 Seiten
• Verlag: Ullstein Tb (1997)
• ISBN-10: 3548243312
• ISBN-13: 978-3548243313

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Klappentext

"Olivier, ein zehnjähriger Junge, erlebt mit dem Tod seiner Mutter den ersten großen Schmerz seines Lebens. Bis der Familienrat über seine Zukunft entschieden hat, nehmen ihn Jean und Elodie, nahe Verwandte seiner Mutter, bei sich auf. Darüber freut sich Olivier, denn er liebt seine kleine Welt, das alte Pariser Viertel. die Rue Labat, in der er aufgewachsen ist, und die Menschen, die hier wohnen: Bougras, den alten Anarchisten, Lucien, den Radiobastler, den Krüppel mit dem Spitznamen "Die Spinne", die elegante junge Mado, die von allen nur "Die Prinzessin" genannt wird. 
Doch da sind auch die anderen, die weniger sympathischen Zeitgenossen: ein gealterter Frontkämpfer ist unter ihnen und der schöne Ganove Mac, der Olivier im Boxen unterweist, damit er sich gegen die anderen Gassenjungen wehren kann.
Trotz aller Abwechslung, die Olivier seine Welt der lärmenden Straßen voller Farben und Gerüche bietet, denkt er aber immer wieder voller Sehnsucht an seine Mutter. Und manchmal, wenn ihn der Schmerz erneut überfällt, verkriecht er sich in einen Verschlag, kramt die Schachtel mit den schwedischen Zündhölzern aus der Tasche, und brennt eins nach dem anderen ab."